Der Verein geht von folgenden Grundtatsachen aus:
- Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wohnungslosigkeit oder unzumutbare Wohnverhältnisse entziehen dem Menschen den Boden seiner sozialen Existenz.
- Wohnungslosigkeit ist ein Notfall und eine existenzgefährdende Lebenssituation.
- Unterbringung ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Es geht um die Sicherung und Wahrung der Integrität von in Not geratenen Menschen in einer Krisensituation im Übergang.
- Respekt vor den individuellen Bedürfnissen der in Not geratenen Menschen bedeutet die Sicherung und Wahrung von Grundbedürfnissen.
- Wohnraum ist die Voraussetzung für die Entfaltung von individuellen Entwicklungsmöglichkeiten, Akzeptanz unter Nachbarn und Gestaltung von sozialem Frieden.
- „Not verbindet“ ist ein Mythos. Bedürftige Menschen haben die unterschiedlichsten Lebensgeschichten, aktuelle Bedürftigkeiten, die verschiedensten kulturellen Voraussetzungen. Not isoliert, deformiert und verunsichert – verändert die Identität.
- Die Beseitigung und Vermeidung von Obdachlosigkeit ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe und Teil des gesellschaftlichen Selbstverständnisses. Nur durch sinnvolle Organisation von Hilfsangeboten können Kosten für die Solidargemeinschaft gespart werden.