Aktuelles

Wir suchen Unterstützung

Der Evangelische Verein für Wohnraumhilfe e.V. unterstützt Personen mit existenzbedrohenden Schwierigkeiten, bei denen Wohnungslosigkeit unmittelbar bevorsteht oder bereits eingetreten ist. Die Sicherung oder Beschaffung von Wohnraum und die Förderung der sozialen Integration sind dabei zentrale Bestandteile. Seit über 30 Jahren betreiben wir Übergangsunterkünfte für Familien und Einzelpersonen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind und in unseren Unterkünften vorübergehend wohnen.

Geschlecht, Herkunft, Religion oder Hautfarbe haben bei uns keinen Einfluss auf die Personalentscheidungen. Wir fördern Chancengleichheit, Integration und Inklusion!

Aktuell suchen wir

(für kompletten Text bitte jeweils mit + erweitern)



– ab dem 1. Mai 2023 für unsere Unterkünfte

eine*n Sozialarbeiter*in (39 h/Woche)

TÄTIGKEITSBEREICH

Sie arbeiten in einer Unterkunft mit rund 160 Wohnplätzen für erwachsene Einzelpersonen und Familien. Gemeinsam mit dem Team aus Sozialarbeiter*innen und Sozialhelfer*innen übernehmen Sie die mit dem Leistungsträger vereinbarten Betreuungsarbeit mit zugewiesenen Klient*innen, hier vor allem:

  • Unterstützung der Hausleitung bei der Organisation einer Wohneinrichtung für Wohnungslose und Geflüchtete
  • Hilfestellung der Klient*innen im Umgang mit öffentlichen Stellen, bei der Wohnungssuche, der Alltagsstrukturierung und der Integration im sozialen Umfeld
  • Entwicklung von Perspektiven und Motivation hinsichtlich der schulischen und beruflichen Bildung und Ausbildung
  • Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren in der Wohnungslosenhilfe, mit den Sozialbehörden und dem Amt für Wohnungswesen
  • Hilfe bei der Vermittlung weiterführender, geeigneter und notwendiger Unterstützungsangebote
  • Krisen- und Konfliktintervention
  • Datenpflege und Verwaltungsaufgaben

ANFORDERUNGEN

  • fachlich und methodisch fundierte Berufskompetenz
  • absolviertes Studium der Sozialarbeit/Sozialpädagogik (Diplom, B.A., Master)
  • vorzugsweise Erfahrung in der Wohnungslosenhilfe sowie Kenntnisse im Hilfesystem der Stadt Frankfurt am Main
  • hohe Zuverlässigkeit und Belastbarkeit
  • sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
  • Team- und Konfliktfähigkeit sowie ein hohes Maß an sozialer Kompetenz
  • verbindliches und sicheres Auftreten sowie Durchsetzungsfähigkeit
  • konstruktives, zielorientiertes und lösungsorientiertes Arbeiten
  • sichere Beherrschung der üblichen Bürosoftware
  • Bereitschaft zur Weiterbildung und Teilnahme an einer Supervision
  • Führerschein der Klasse B (PKW)

Wir bieten

die Mitarbeit in engagierten und aufgeschlossenen Teams in Büros mit guten technischen Standards. Die reguläre Arbeitszeit ist montags bis freitags zu büroüblichen Zeiten. Die Vergütung erfolgt nach der KDO, dem Arbeitsrecht für Kirche und Diakonie in Hessen und Nassau. Als Arbeitgeber bieten wir eine zusätzliche Altersversorgung im Rahmen der kirchlichen Zusatzversorgungskasse. Zu Ihrem neuen Arbeitsplatz in Frankfurt am Main kommen Sie mit einem von uns unterstützten Jobticket.

Wir sind gespannt auf Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung an die folgende E-Mail Adresse: personal@evvfwh.de



– zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Betreute Wohnen

eine*n Sozialarbeiter*in (39 h/Woche)

TÄTIGKEITSBEREICH

  • Betreuung von Klient*innen im Rahmen der Einzelfallhilfe
  • Erarbeitung der Wohnperspektive und Unterstützung bei der Beschaffung einer eigenen Wohnung und bei der Auseinandersetzung mit den Mieter*innenpflichten
  • Erstellung von Hilfeplänen
  • Unterstützung bei der Klärung und Sicherung der wirtschaftlichen Existenzgrundlage: ALG II, Kindergeld, BAB, Schulden, Geldeinteilung, Beratung in sozialrechtlichen Fragen
  • Zusammenarbeit mit den Kostenträgern, Ämtern und kooperierenden Einrichtungen
  • Hilfe bei der Alltagsbewältigung, Förderung der lebenspraktischen und sozialen Fähigkeiten
  • Hinführung zu einer Ausbildung bzw. Erwerbstätigkeit
  • Unterstützung bei der Bewältigung von Konflikt- und Krisensituationen

ANFORDERUNGEN

  • fachlich und methodisch fundierte Berufskompetenz
  • vorzugweise Erfahrung in der Wohnungslosenhilfe
  • hohe Zuverlässigkeit und Belastbarkeit
  • sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
  • Team- und Konfliktfähigkeit sowie ein hohes Maß an sozialer Kompetenz
  • verbindliches und sicheres Auftreten sowie Durchsetzungsfähigkeit
  • konstruktives, zielorientiertes und lösungsorientiertes Arbeiten
  • sichere Beherrschung der üblichen Bürosoftware
  • Führerschein Klasse B (PKW)

Wir bieten

die Mitarbeit in engagierten und aufgeschlossenen Teams in Büros mit guten technischen Standards. Die reguläre Arbeitszeit ist montags bis freitags zu büroüblichen Zeiten. Die Vergütung erfolgt nach der KDO, dem Arbeitsrecht für Kirche und Diakonie in Hessen und Nassau. Als Arbeitgeber bieten wir eine zusätzliche Altersversorgung im Rahmen der kirchlichen Zusatzversorgungskasse. Zu Ihrem neuen Arbeitsplatz in Frankfurt kommen Sie mit einem von uns gestellten Jobticket.  Die Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter*innen begrüßen und unterstützen wir sehr.

Wir sind gespannt auf Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung an die folgende E-Mail Adresse: personal@evvfwh.de

Stellungnahme zur Tätigkeit in der Günderrodestraße 5 in Frankfurt am Main

Am 03.12.2022 wurde das Haus in der Günderrodestraße 5 durch das Kollektiv „Freiräume statt Glaspaläste“ besetzt. Zu diesem Zeitpunkt war der Evangelische Verein für Wohnraumhilfe in Frankfurt am Main e.V. Untermieter der Wohnungen in diesem Haus. Im Zusammenhang mit der Hausbesetzung wurden kritische Äußerungen zu unserer Vorgehensweise geäußert. Lesen Sie dazu unsere Stellungnahme hier im Download:

Jahresbericht 2021

Auch das Jahr 2021 war geprägt von der Pandemie und hat uns alle besonders herausgefordert. Corona hat die Lage für Wohnungs- und Obdachlose verschärft. Die Pandemie hat uns gezeigt, wo dringend anzusetzen ist: an den Mindeststandards für die übergangsweise Unterbringung und dann vor allen Dingen auch: an der nachhaltigen Re-Integration Wohnungsloser in Wohnraum. 

Durch den vorherrschenden Ukraine-Konflikt ist bereits schon heute absehbar, dass die Anzahl der zu versorgenden Wohnungslosen und der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum weiter steigen.
Die Frankfurter Bürger:innen zeigen sich weiterhin solidarisch und ermöglichen fast Unmögliches.

Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben und auch bei allen, die dies weiterhin tun!

WOHNUNG_LOS!

Kampagne WOHNUNG_LOS

Unterstützer der BAG W-Kampagne: „WOHNUNG_LOS!“ Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 beenden!

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) fordert bereits seit langem eine „Nationale Strategie zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit“. Diese ist dringend notwendig, um gezielte und nachhaltige Strategien auf der Bundesebene zu entwickeln und umzusetzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Kommunen und Länder dies nicht allein bewältigen können.

Wir begrüßen daher, dass nun im nächsten Jahr ein Nationaler Aktionsplan entwickelt werden soll, um dem Ziel der Beendigung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit bis 2030 näher zu kommen.

Wir sind Unterstützer der BAG W-Kampagne mit ihren fünf Kernforderungen:

  1. Wohnraum schaffen. Bezahlbarer Wohnraum – auch für wohnungslose Menschen!
  2. Rettet das Wohnen! Prävention zur Sicherung von Wohnraum stärken!
  3. Zugang zum Leben. Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen!
  4. Würde ist unverhandelbar. Menschenwürdige Unterbringung garantieren!
  5. Menschenrecht Gesundheit. Krankenversorgungsschutz und Zugang zur gesundheitlichen Versorgung für alle!

Höhepunkt der Kampagne ist die Aktionswoche vom 8.-16. September 2022, die sich am 11. September orientiert, dem Tag der Wohnungslosen.

Nähere Informationen und Veranstaltungen zur BAG W-Kampagne finden sich auf der Kampagnenseite der BAG W.

Jahresbericht 2020

Das letzte Jahr war überraschend und auf unterschiedliche Art und Weise auch immer wieder anstrengend, für jede_n von uns anders. Heute veröffentlichen wir unseren Jahresbericht für das Jahr 2020 und geben einen Rückblick auf die Herausforderungen des Vereins.

Wir geben sie insbesondere in Zitaten unserer Mitarbeitenden wieder.
Jeder einzelne Gedanke steht und spricht für sich.

Vielen Dank an alle, die uns im letzten Jahr begleitet und unterstützt
haben.

Resolution des Europäischen Parlaments

Das Europäische Parlament hat im November letzten Jahres eine Resolution zur „Bekämpfung der Obdachlosenquote in der EU“ verabschiedet, die das Ziel hat, Obdachlosigkeit bis 2030 nachhaltig zu beseitigen, u.a. durch die Etablierung von Housing First-Projekten.

Vor diesem Hintergrund haben wir Ende letzten Jahres mit der Redakteurin des EFO-Magazins (Evangelisches Frankfurt und Offenbach) Angela Wolf gesprochen, um die Umsetzung dieses Ziels vor dem Hintergrund der örtlichen Gegebenheiten in Frankfurt und Offenbach zu diskutieren. Wir konnten verdeutlichten, dass eine lokale Umsetzung erschwert ist, da der lokale Wohnungsmarkt zunehmend wenige Angebote im bezahlbaren Preissegment bereithält. Es bedarf einer gemeinsamen Strategie der verschiedenen Beteiligten.

Hier finden Sie den Artikel:

Obdachlosigkeit? Abschaffen!

Landesaufnahmegesetz verabschiedet

Die Novellierung des Landesaufnahmegesetzes, zu der wir im August 2020 vor dem Hessischen Landtag angehört wurden, wurde nun nach einer weiteren Runde beschlossen. Leider wurden in das Gesetz keine Mindeststandards aufgenommen. Doch wir sind guter Hoffnung: Wie Sozialminister Kai Klose ankündigte, will sich die Landesregierung kurzfristig mit Sozialverbänden und kommunalen Spitzenverbänden in einer „AG Unterbringung“ mit Mindeststandards befassen.

Weitere Informationen aus Frankfurter Rundschau vom 11.11.2020:

Hessen: Keine Standards für Wohnen in Flüchtlingsunterkünften

Jahresbericht 2019

Die letzten Monate und Tage haben uns gezeigt, dass Wohnungslosigkeit Menschen in lebensbedrohliche und existenzgefährdende Zustände versetzen kann.

Sie verdeutlichen, dass Wohnungslosigkeit kein Einzelphänomen ist. Wohnungslose benötigen ein unterstützendes Hilfenetzwerk, das sie sowohl präventiv, akut als auch nachhaltig unterstützt. Den heutigen bundesweiten Tag der Wohnungslosen möchten wir zum Anlass nehmen, unseren Jahresbericht für 2019 zu veröffentlichen.

Gesetzentwurf zur Änderung Landesaufnahmegesetz

Der Hessische Landtag hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Landesaufnahmegesetzes vorgelegt, zu dem der Verein schriftlich Stellung bezogen und in der mündlichen Anhörung am 20.08.2020 ausgeführt hat. Neben anderen Wohlfahrtsverbänden und kommunalen Vertretern haben wir unseren Fokus insbesondere auf die im Gesetzentwurf erneut als für nicht notwendig erachtete Normierung von Mindeststandards betreffend die Unterkunft gelegt. Wir haben von unseren Erfahrungen berichtet und verdeutlicht, dass die oft als kurzfristig angedachten Unterbringungen in der Regel zu dauerhaften Lösungen geworden sind und betont, dass wir Mindeststandards fordern: Zum einen bspw. als materielle Mindeststandards (Raum, Größe, Haushaltszusammensetzung, Ausstattung etc.) oder einer Definition einer maximalen Aufenthaltsdauer. Zum anderen als sozialpädagogische Standards. 

Es wird sich zeigen, ob wir weiterhin über die Notwendigkeit von Mindeststandards diskutieren müssen, oder ob wir bald darüber diskutieren können, wie wir diese ausgestalten können. Es scheint, als hätten wir einen guten Anreiz gegeben, dass die Landesregierung den Gesetzentwurf nicht absegnet, sondern eine weitere Diskussion darüber anstrebt. 

Gesetzentwurf: 

http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/5/02965.pdf

Überblick zur Ausschussberatung sowie Stellungnahmen der Abgeordneten:

http://starweb.hessen.de/starweb/LIS/servlet.starweb?path=LIS/PdPi_FLMore20.web&search=WP%3d20+and+R%3d7817

Schriftliche Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung: 

http://starweb.hessen.de/cache/AV/20/SIA/SIA-AV-031-T1.pdf