Aktuelles

Stellenangebote

Der Evangelische Verein für Wohnraumhilfe e.V. unterstützt Personen mit existenzbedrohenden Schwierigkeiten, bei denen Wohnungslosigkeit unmittelbar bevorsteht oder bereits eingetreten ist. Die Sicherung oder Beschaffung von Wohnraum und die Förderung der sozialen Integration sind dabei zentrale Bestandteile. Seit 40 Jahren betreiben wir Übergangsunterkünfte für Familien und Einzelpersonen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind und in unseren Unterkünften vorübergehend wohnen.

Geschlecht, Herkunft, Religion oder Hautfarbe haben bei uns keinen Einfluss auf die Personalentscheidungen. Wir fördern Chancengleichheit, Integration und Inklusion!


Derzeit gibt es keine offenen Stellen.

Wir freuen uns jederzeit über Ihre Initiativbewerbung
an personal@evvfwh.de!

„Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf!“

Dieses Zitat der Diakonie Deutschland möchten auch wir betonen: Die im Haushaltsentwurf 2024 geplanten Kürzungen haben massive Auswirkungen auf unsere Arbeitsbereiche und die Gesellschaft im Ganzen.

In unseren Arbeitsbereichen gewährleisten wir eine sichere Unterbringung für Schutzsuchende. Um diese zu ermöglichen, sind wir zwingend auf unterstützende Fachberatungsstellen, u.a. in Form von Migrationsberatungsstellen angewiesen. Diese leisten einen wichtigen Beitrag, um Schutzsuchende bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und bei ihrer Integration zu unterstützen. Die Beratungsstellen sind existenziell wichtig, um ein menschenwürdiges Leben und psychische und physische Gesundheit für die Schutzsuchenden zu erreichen.

Eine Kürzung hat nicht nur massive Auswirkungen auf die Menschenwürde und Gesundheit der Schutzsuchenden, sondern auch auf die Gesellschaft im Ganzen. „Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf!“ – Dies verstehen wir nicht nur als ein „Draufzahlen“ im finanziellen Sinne, sondern insbesondere auch im Hinblick auf den sozialen Frieden in dieser Gesellschaft.

Die geplanten Kürzungen sehen wir – wie auch die Diakonie Deutschland sowie andere soziale Träger – mehr als kritisch und sehen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Frieden gefährdet. Der Bundeshaushalt muss dringend nachgebessert werden. Statt Kürzungen sollten die Wohlfahrtsverbände in ihren Angeboten gestärkt werden! Der soziale Bereich ist seit Jahrzehnten unterfinanziert – es gilt, diesen zu stärken, statt weiterhin abzuschwächen!

Jahresbericht 2022

Unser Jahr 2022 war geprägt von einem erhöhten Zuzug an Geflüchteten aufgrund des Angriffskriegs auf die Ukraine. Gemeinsam mit den Behörden und anderen Trägern konnten wir ein funktionierendes Netzwerk aufbauen, um diesen Menschen ein Obdach zu gewähren.

Weltweite Notlagen führen immer wieder dazu, dass Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen. Unser Auftrag steht fest: Wir unterstützen, wenn Menschen ein „Dach über dem Kopf“ benötigen. Und diesen Schutzraum ermöglichen wir für alle – unabhängig von ihrer Nationalität!

Wir bedanken uns bei allen, die uns bei der Umsetzung unseres Auftrags unterstützt haben und auch bei allen, die dies weiterhin tun!

Nachruf

„Das Zusammenleben verlangt von uns, dass wir uns entwickeln.
Dass wir uns gegenseitig respektieren und voneinander lernen.
Dass wir gleichzeitig Abstand wahren und uns annähern“.

Norbert Müller
geb. 07.05.1944 verst. 23.06.2023

Wir trauern um Norbert Müller, der unerwartet von uns gegangen ist.
Seit 1984 hat er als Gründungsmitglied im Vorstand des Evangelischen Vereins für Wohnraumhilfe in Frankfurt am Main dessen Arbeit unterstützt und gelenkt.
Als Wegbereiter für Toleranz und Verständigung hat er sich fachkundig und mit großen Engagement, Klugheit und Humor eingemischt und erheblich zur Entwicklung von würdigen Wohn- und Lebensformen für Menschen ohne Wohnung beigetragen.

Wir werden ihn sehr vermissen.

Unser ganzes Mitgefühl gehört seiner Familie und seinen Freunden.

Evangelischer Verein für Wohnraumhilfe in Frankfurt am Main

Karin Kühn – 1. Vorsitzende
Rebekka Georgi und Heinz Gonther – Geschäftsführung

Stellungnahme zur Tätigkeit in der Günderrodestraße 5 in Frankfurt am Main

Am 03.12.2022 wurde das Haus in der Günderrodestraße 5 durch das Kollektiv „Freiräume statt Glaspaläste“ besetzt. Zu diesem Zeitpunkt war der Evangelische Verein für Wohnraumhilfe in Frankfurt am Main e.V. Untermieter der Wohnungen in diesem Haus. Im Zusammenhang mit der Hausbesetzung wurden kritische Äußerungen zu unserer Vorgehensweise geäußert. Lesen Sie dazu unsere Stellungnahme hier im Download:

Jahresbericht 2021

Auch das Jahr 2021 war geprägt von der Pandemie und hat uns alle besonders herausgefordert. Corona hat die Lage für Wohnungs- und Obdachlose verschärft. Die Pandemie hat uns gezeigt, wo dringend anzusetzen ist: an den Mindeststandards für die übergangsweise Unterbringung und dann vor allen Dingen auch: an der nachhaltigen Re-Integration Wohnungsloser in Wohnraum. 

Durch den vorherrschenden Ukraine-Konflikt ist bereits schon heute absehbar, dass die Anzahl der zu versorgenden Wohnungslosen und der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum weiter steigen.
Die Frankfurter Bürger:innen zeigen sich weiterhin solidarisch und ermöglichen fast Unmögliches.

Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben und auch bei allen, die dies weiterhin tun!

WOHNUNG_LOS!

Kampagne WOHNUNG_LOS

Unterstützer der BAG W-Kampagne: „WOHNUNG_LOS!“ Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 beenden!

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) fordert bereits seit langem eine „Nationale Strategie zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit“. Diese ist dringend notwendig, um gezielte und nachhaltige Strategien auf der Bundesebene zu entwickeln und umzusetzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Kommunen und Länder dies nicht allein bewältigen können.

Wir begrüßen daher, dass nun im nächsten Jahr ein Nationaler Aktionsplan entwickelt werden soll, um dem Ziel der Beendigung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit bis 2030 näher zu kommen.

Wir sind Unterstützer der BAG W-Kampagne mit ihren fünf Kernforderungen:

  1. Wohnraum schaffen. Bezahlbarer Wohnraum – auch für wohnungslose Menschen!
  2. Rettet das Wohnen! Prävention zur Sicherung von Wohnraum stärken!
  3. Zugang zum Leben. Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen!
  4. Würde ist unverhandelbar. Menschenwürdige Unterbringung garantieren!
  5. Menschenrecht Gesundheit. Krankenversorgungsschutz und Zugang zur gesundheitlichen Versorgung für alle!

Höhepunkt der Kampagne ist die Aktionswoche vom 8.-16. September 2022, die sich am 11. September orientiert, dem Tag der Wohnungslosen.

Nähere Informationen und Veranstaltungen zur BAG W-Kampagne finden sich auf der Kampagnenseite der BAG W.

Jahresbericht 2020

Das letzte Jahr war überraschend und auf unterschiedliche Art und Weise auch immer wieder anstrengend, für jede_n von uns anders. Heute veröffentlichen wir unseren Jahresbericht für das Jahr 2020 und geben einen Rückblick auf die Herausforderungen des Vereins.

Wir geben sie insbesondere in Zitaten unserer Mitarbeitenden wieder.
Jeder einzelne Gedanke steht und spricht für sich.

Vielen Dank an alle, die uns im letzten Jahr begleitet und unterstützt
haben.

Resolution des Europäischen Parlaments

Das Europäische Parlament hat im November letzten Jahres eine Resolution zur „Bekämpfung der Obdachlosenquote in der EU“ verabschiedet, die das Ziel hat, Obdachlosigkeit bis 2030 nachhaltig zu beseitigen, u.a. durch die Etablierung von Housing First-Projekten.

Vor diesem Hintergrund haben wir Ende letzten Jahres mit der Redakteurin des EFO-Magazins (Evangelisches Frankfurt und Offenbach) Angela Wolf gesprochen, um die Umsetzung dieses Ziels vor dem Hintergrund der örtlichen Gegebenheiten in Frankfurt und Offenbach zu diskutieren. Wir konnten verdeutlichten, dass eine lokale Umsetzung erschwert ist, da der lokale Wohnungsmarkt zunehmend wenige Angebote im bezahlbaren Preissegment bereithält. Es bedarf einer gemeinsamen Strategie der verschiedenen Beteiligten.

Hier finden Sie den Artikel:

Obdachlosigkeit? Abschaffen!

Landesaufnahmegesetz verabschiedet

Die Novellierung des Landesaufnahmegesetzes, zu der wir im August 2020 vor dem Hessischen Landtag angehört wurden, wurde nun nach einer weiteren Runde beschlossen. Leider wurden in das Gesetz keine Mindeststandards aufgenommen. Doch wir sind guter Hoffnung: Wie Sozialminister Kai Klose ankündigte, will sich die Landesregierung kurzfristig mit Sozialverbänden und kommunalen Spitzenverbänden in einer „AG Unterbringung“ mit Mindeststandards befassen.

Weitere Informationen aus Frankfurter Rundschau vom 11.11.2020:

Hessen: Keine Standards für Wohnen in Flüchtlingsunterkünften