„Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf!“

Dieses Zitat der Diakonie Deutschland möchten auch wir betonen: Die im Haushaltsentwurf 2024 geplanten Kürzungen haben massive Auswirkungen auf unsere Arbeitsbereiche und die Gesellschaft im Ganzen.

In unseren Arbeitsbereichen gewährleisten wir eine sichere Unterbringung für Schutzsuchende. Um diese zu ermöglichen, sind wir zwingend auf unterstützende Fachberatungsstellen, u.a. in Form von Migrationsberatungsstellen angewiesen. Diese leisten einen wichtigen Beitrag, um Schutzsuchende bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und bei ihrer Integration zu unterstützen. Die Beratungsstellen sind existenziell wichtig, um ein menschenwürdiges Leben und psychische und physische Gesundheit für die Schutzsuchenden zu erreichen.

Eine Kürzung hat nicht nur massive Auswirkungen auf die Menschenwürde und Gesundheit der Schutzsuchenden, sondern auch auf die Gesellschaft im Ganzen. „Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf!“ – Dies verstehen wir nicht nur als ein „Draufzahlen“ im finanziellen Sinne, sondern insbesondere auch im Hinblick auf den sozialen Frieden in dieser Gesellschaft.

Die geplanten Kürzungen sehen wir – wie auch die Diakonie Deutschland sowie andere soziale Träger – mehr als kritisch und sehen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Frieden gefährdet. Der Bundeshaushalt muss dringend nachgebessert werden. Statt Kürzungen sollten die Wohlfahrtsverbände in ihren Angeboten gestärkt werden! Der soziale Bereich ist seit Jahrzehnten unterfinanziert – es gilt, diesen zu stärken, statt weiterhin abzuschwächen!